JAZZ CIRCLE ZÜRICH - Programm 1. Trimester 2008

7.Jan. 14.Jan., 21.Jan.., 28.Jan. .,4.Feb.. ,11.Feb.., 18.Feb.. ., 25.Feb.., 3.März., 10.März 17.März, 24.März , 31.März

7. Jan. Joe Zawinul

Bent Hvidt

Dem österreichischen Pianist und Keyboardmeister (geboren 07JUL1932 in Wien, gestorben 11SEP2007 ebenfalls in Wien) war es vergönnt, Teil der Jazzevolution zu werden. Sein Stipendium 1959 für Berkeley School of Music brachte ihm nichts, was er nicht schon aus Wien konnte, und nach Erhalt eines Green Card’s und Engagements bei Maynard Ferguson und Dinah Washington stiess er 1961 zu Cannonball Adderley, wo er 9 Jahre blieb. Er war Weggefährte von Miles Davis im Übergang zum Jazz-Rock Stil und gründete 1971 mit Wayne Shorter die enorm populäre Gruppe „Weather Report“, die er 12 Jahre lang leitete. Bis zu seinem Tod blieb er mit seiner Gruppe „Joe Zawinul Syndicate“ stilsuchend und erfolgreich.


14. Jan. Neues aus dem JazzOrama, Uster

Fernand Schlumpf

Nach einem krankheitsbedingten Ausfall im Herbst geht es dem Referenten jetzt wieder gut und er bringt Jazz aus dem CD Archiv des SwissJazzOrama: „From Origin to 2007“ oder von „Sheik of Araby“ bis „Ein Stück für Freiheit“.

21. Jan. Max Roach

René Schmutz

Er war wohl der grösste aller Schlagzeuger. Nicht weil er am Schnellsten, am Lautesten, die meisten Noten spielen konnte. Dazu war er natürlich auch fähig, aber er war ein Leben lang kreativ, suchte ständig nach neuen Wegen. Nicht immer holte er sich damit den Beifall der Kritiker, aber „Man kann auch nicht das gleiche Buch ein zweites Mal schreiben“. 2001 konnten wir den Giganten am JazzNoJazz Festival Zürich nochmals erleben, mit einer Gruppe chinesischer Musiker. Er musste auf die Bühne begleitet werden. Wir wussten wohl alle, es ist das letzte Mal.

28. Jan. Americans In Paris

Eddie Wyser

Wenn Musiker aus Amerika nach Europa kamen, war Paris ein absolutes Muss. Paris war und ist immer noch das kulturelle Zentrum Europas, mit einem sehr aufgeschlossenen Publikam für alles Neue. Jazzmusiker kamen mit ihrem eigenen Orchester oder allein, um sich dann von lokalen Musiker begleiten zu lassen, oder sie wählten Frankreich vorübergehend oder auch für immer als ihre Wahlheimat. Wir hören einen Querschnitt von den Ergebnissen der Fünfzigerjahre.

4. Feb. DVD Abend: Jazz Festival Bern 1983-88

Bernhard Streckeisen

Der Referent hat für uns folgende Programme des Schweizer Fernsehens auf DVD aufbereitet:
1985: Bob Wilber with young musicians; Nat Pierce and the Basie Alumni
1983: Benny Carter with friends
1986: Wild Bill Davison Orchestra
1988: Count Basie Big Band directed by Frank Foster

11. Feb. Nina's News

Nina Keppler

Wieder präsentiert Nina in gewohnter charmanter Art Neuheiten, seien es Neuaufnahmen oder Reissues älterer Jazzeinspielungen. Die vorgespielten CD's können auch gekauft werden. Es wird wieder ein Streifzug durch die weite Welt des Jazz sein.

18.Feb. Frank Foster

Frank Foster ist am bekanntesten aus seiner Zeit bei Count Basie. Wir werden einige Stücke aus dieser Zeit hören, aber auch aus späteren Schaffensperioden. Weniger bekannt ist seine Tätigkeit als Komponist und Arrangeur, von seinen Kompositionen wird es einige Muster geben. Überdies betätigte er sich auch als Schreiber von Artikeln mit brillanten Formulierungen vor allem über die Musik, die ihm so am Herzen liegt.

Hansruedi Schwitter


25.Feb. Bright stars in the dark - Willard McDaniel and Lloyd Philips

Die beiden Pianisten hatten nicht direkt miteinander zu tun, waren aber Zeitgenossen und wuchsen musikalisch zu Lebzeiten Fats Wallers auf, was beide stilistisch bis zu einem gewissen Grad prägte. Gemeinsam ist beiden auch, dass sie nicht in Vergessenheit geraten sollten wegen ihrer vielseitigen Leistungen, sowohl als Begleiter wie auch als Solisten. Willard McDaniel hat in den Vierzigerjahren beispielsweise mit T-Bone Walker gespielt und Lloyd Philips etwa mit Sidney Bechet oder Pearl Bailey. Der Referent hofft, eine interessante Auswahl an Aufnahmen zustande zu bringen.

Kaspar Fischer


3. März W. C. Handy (Father of the Blues)

Jörg Näf

Vor 50 Jahren, am 28.März 1958, starb W. C. Handy. Der Referent wird einige Kompositionen von Handy in einer bis fünf Versionen präsentieren. Natürlich wird auch der „St. Louis Blues“ dabei sein. Aber W. C. Handy sollte man nicht nur auf diese Komposition reduzieren. Weitere bekannte Nummern sind „Loveless Love“ und „Beale Street Blues“ um zwei zu nennen, dann werden einige weniger oft gespielten Titel , wie „Joe Turner Blues“, „Harlem Blues“ und andere vorgestellt. Die Interpreten werden u. a. King Oliver, Cat Anderson, Jelly Roll Morton und Art Tatum sein.

10. März Generalversammlung

Vorstand

Diese Ankündigung gilt als Einladung.
Anträge seitens de Mitglieder bitte bis Ende Februar bei einem Vorstandsmitglied einreichen.
Die GV findet im Zimmer 206 statt.

17. März Filmabend: Shadows from the Past - frühe TV-Filme -

Theo Zwicky

Das junge Fernsehen hat schon früh, bereits in den fünfziger Jahren, Jazzfilme produziert. Aber nur wenige gelangten jemals in die Hände von Sammlern.Bei unserem Ausflug in die Jahre 1959-76 werden wir dem George Shearing Quartet mit Tänzern begegnen, Gerry Mulligen als Gast beim Ben Webster Quartet, und dem Modern Jazz Quartet mit Laurindo Almeida als Gast. Dann treffen wir auch noch auf ein sehr persönliches, aufschlussreiches Portrait über Dave Brubeck, entstanden zum 25-jährigen Jubiläum des Dave Brubeck Quartetts.

Die abwechslungsreiche Zusammenstellung wird durch einen ungewöhnlichen Trickfilm aus dem Jahre 1968 eröffnet.


24. März Ostermontag: keine Veranstaltung


31. März Ike Abrams Quebec 1918-63

Eddie Wyser

Geboren 17AUG1918 in Newark NJ begann seine Laufbahn als Tänzer und Pianist, ab 1940 spielte er ausschliesslich Tenorsax. Er war einer der besten Tenorsaxophonisten der Coleman Hawkins-Schule mit einem kräftigen Ton und solidem Stil. Er war immer in engem Kontakt mit Alfred Lion von Blue Note Records. Sein Titel „Blue Harlem“ war einer der ersten Hits dieses Labels, für welches er auch als A&R Assistent und Talentsucher wirkte. Leider gehört er etwas zu den heute vergessenen Jazzmusikern. Eine Auswahl seiner Aufnahmen aus den Jahren 1944 bis 1962 soll ihn uns in Erinnerung rufen.

Notabene: Im Frühling geht es weiter ab 7. April 2008

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