JAZZ CIRCLE ZÜRICH - Programm 3. Trimester 2008

8. Sept. 15. Sept., 22. Sept.., 29. Sept. .,6. Okt.. ,13. Okt.., 20. Okt. ., 27. Okt.., 3. Nov.., 10. Nov. 17. Nov., 24. Nov. , 1. Dez., 8. Dez., 15. Dez.

8. Sept. George Wettling Modern Paintings on Skins

René Schmutz

Drei Bewunderer des „Drummervaters“ Baby Dodds machten als Schlagzeuger dauerhaft Karriere: George Wettling, Gene Krupa und Dave Tough. Krupa verkörperte den lauten und virtuosen Swing, Dave Tough war musikalisch subtiler und half, die moderne Spielweise der nächsten Generation vorzubereiten. George Wettling blieb dem Chicago-Jazz zeit seines Lebens treu und nahm mit Gruppen um Eddie Condon, Wild Bill Davison, Bud Freeman, Bobby Hackett, Pee Wee Russel und vielen anderen unzählige Platten auf und überzeugte auch als Leader eigener Gruppen.


15. Sept.. Knabenschiessen, kein Anlass


22. Sept. Lionel Hampton – The Victor Small Group Sessions

Eddie Wyser

Lionel Hampton war nicht der erste Vibraphonist, aber er war derjenige, dem alle folgten. Er machte dieses Instrument im Jazz zu dem was es heute ist. Der grosse Durchbruch in seiner Karriere kam 1936, als Benny Goodman nach Los Angeles reiste. Als Goodman Hampton hörte, wurde aus seinem Trio ein Quartett. Hampton blieb bis 1940 bei Goodman. Fast gleichzeitig (1936-1941) war Hampton 23 mal im Studio für Victor und machte insgesamt 108 Aufnahmen. Als Sidemen waren viele der besten Swingmusiker dabei, u.a. Benny Carter, Coleman Hawkins, Chu Berry, Cozy Cole, Clyde Hart, Charlie Christian, Nat King Cole, um nur einige zu nennen. Die entstandenen Einspielungen gehören sicher zu den schönsten Smallgroup- Aufnahmen der Swingzeit und zu den besten, die Hampton machte.


29. Sept. Die Westküste der USA - Tonbildschau und Musik zum Thema

René Schmutz

Auf meiner Reise um die Welt durfte natürlich die Westküste der USA nicht fehlen. Der Grand Canyon, die Route 66, der Highway Nr. 1, der Yosemite National Park und die Inside-Passage nach Alaska sind attraktive Ziele. Wir sehen heute Abend eine rund 3/4-stündige Fotoreportage, angereichert mit einigen swingenden Platten von der Westküste und anderen, die ich in den USA gefunden habe.

6. Okt. Lester „Pres“ Young – Lester Leaps In, Part 1

Jörg Näf

Nächstes Jahr, 2009, sind es 50 Jahre, seit Lester Young am 15. März 1959 gestorben ist, und 100 Jahre, seit er am 27. August 1909 geboren wurde. Der Referent versucht uns Lester Young, in einer vierteiligen Vortragsreihe näher zu bringen. Der erste Teil vom ersten Vortrag behandelt die Zeit, bevor er 1935 zum ersten mal Mitglied beim Orchester von Count Basie wurde. Der zweite Teil behandelt die Jahre 1935 bis 1940 bei Count Basie. Der dritte Teil behandelt die Kleinformationsaufnahmen, die während der Basie-Zeit gemacht wurden. Alles Wichtige über und von Lester Young, bis 1940, hat der Referent in einem achtseitigen Programm geschrieben.

13. Okt. Oscar Peterson – The Will To Swing, Part 3

Bent Hvidt

THE TRIO

1952 schlug Norman Granz Oscar Peterson vor, das Duo mit Ray Brown in ein Trio zu umwandeln. Zuerst ging Peterson auf das klassische Format Piano-Bass-Schlagzeug durch den Zusatz vom Schlagzeuger Charlie Smith, das nie Aufnahmen machte. Bald aber entschied sich der Pianist für das vom Nat King Cole erfolgreich eingesetzte Piano-Bass-Guitar Format und engagierte zuerst Irving Ashby, der mit Cole gespielt hatte. Dann folgte ein Jahr lang Barney Kessel und für sechs Jahre Herb Ellis. Die Musik, die diese Leute schufen, ist Thema des heutigen Abends


20. Okt. Kurt Mohrs Plattenbesprechungen im Jazz-Bulletin 1952/53

Dieter Hartmann

Kurt Mohr (1921-2007) war für uns in Basel, was Johnny Simmen für euch in Zürich: Ein ausserordentlicher Kenner des Jazz und seiner Musiker. In Genf geboren und aufgewachsen, kam er Ende der Vierzigerjahre aus beruflichen Gründen nach Basel und trat sofort dem 1934 von Hans Philippi gegründeten Hot-Club bei, indem er das Programm mit seinen fundierten Vorträgen enorm bereicherte. Vom Herbst 1952 bis Ende 1953 redigierte er, zusammen mit Otto Flückiger, das Jazz-Bulletin (Organ des Hot-Club Basel), bevor er nach Paris als Mitarbeiter des Jazz Hot verreiste und dort bis zu seinem Lebensende wohnhaft blieb. Seine Schallplattenbesprechungen (es handelte sich durchwegs um Schellackplatten, die damals in der Schweiz noch als Neuheiten in den Handel kamen) mögen nach über 50 Jahren etwas veraltet erscheinen; sie geben jedoch Kurt Mohr persönlich wieder, den wir noch lange vermissen werden.

27. Okt. Filmabend – Trumpeters Waiting in the Wings

Theo Zwicky

Hinter den Kulissen brennt eine Handvoll Trompeter darauf, vor uns aufzutreten. Allen voran Louis Armstrong. Denn er macht den Anfang. Dann wären da auch noch andere. Etwa: ‘Red’ Nichols, ‘Wingy’ Manone, Roy Eldridge, Pete Daily, Erskine Hawkins, Harry James, Charlie Spivak, Clark Terry, Maynard Ferguson, Jonah Jones, Pete Candoli. Aber auch ‘Dizzy’ Gillespie. Und wahrscheinlich auch noch einige andere. Ob sie wohl alle am obigen Datum abkömmlich sind? Wird sich dann ja weisen.

Eine interessante Mischung: Shorts, Soundies, Snaders und Clips. Schwarz/weiss und farbig. Von New Orleans-Jazz bis Be Bop, über Dixieland und Swing. Die ganze Palette!


3. Nov. Rund um das Stride Piano

Markus Müller

Wir werden Beispiele hören, die stilmässig Vorläufer dieser Spielart sind, dann folgen klassische Aufnahmen, z.B. von Fats Waller, ferner Beispiele, die eigentlich nicht zu diesem Stil gezählt werden. Als europäischen Vertreter des Stride Piano soll Louis Mazetier in einem Video-Film gezeigt werden, aufgenommen in Baden-Baden 2007, (30 Min).


10. Nov . Dizzy Gillespie – Small Groups 1954-1963

Eddie Wyser

Dizzy Gillespie wird immer noch als einer der grössten Improvisatoren der Jazzgeschichte betrachtet. Während diesen Jahren spielten einige der wichtigsten modernen Jazzmusiker in seinen Bands, z.B. die Saxophonisten Hank Mobley, Leo Wright und James Moody, die Pianisten Junior Mance, Lalo Schifrin und der 19-jährige Kenny Barron etc. Zu den Höhepunkten gehören eine Tour de Force mit dem Pianisten Junior Mance im Titel “Willow Weep for Me”, eine Aufnahme mit Johnny Hodges, das 1963-Quintett mit James Moody und Kenny Barron und die Live-Aufnahmen aus dem Museum of Modern Art in New York.


17. Nov. Schweizer Lizenzpressungen nach dem 2. Weltkrieg

Mario Schneeberger

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Plattenhunger der schweizerischen Jazzfan- Gemeinde bis in die fünfziger Jahre durch Lizenzpressungen von amerikanischen Aufnahmen gestillt. Es wird versucht, einen Überblick über diese Periode zu geben, die involvierten Plattenfirmen vorzustellen, den Umfang der Produktionen zu beschreiben und einzelne Akteure ins Rampenlicht zu stellen. Musikalische Leckerbissen von Armstrong über Ellington bis zu Parker stehen zum Genuss bereit.


24. Nov. Big Joe Turner – Jumpin’ The Blues

Armin Bruder

Über Big Joe Turner wurden in der letzten Zeit kaum viel gesprochen; der Grossteil der Jazzfreunde wird ihn wahrscheinlich mehr oder weniger oder sogar ganz vergessen haben. Es besteht somit ein guter Grund, um einiges über ihn zu erfahren und etwas Musik von ihm zu hören. Der stimmungsgewaltige Big Joe Turner, der auch als ‘Boss of the Blues’ oder als ´The world’s greatest Blues-Shouter’ bezeichnet wurde, steht für die Kansas City-Tradition des Blues-Shouting, auf das er sich zeitlebens – auch in seiner Rhythm and Blues-Phase – bezogen hat. Er selbst hat seinen Gesang als ‘Jumpin’ the Blues’ bezeichnet.
Im Sinne einer Gegenüberstellung werden auch Jimmy Rushing und Helen Humes zu hören sein. Das Motto des Abends ist jedoch vor allem ‘Have no fear, Big Joe Turner is here’.


1. Dez. Groovin’ High – Scotch and Water

Jörg Näf

Die Groovin’ High des Referenten haben immer ein Thema, wie Nummern eines Komponisten, einem im Vordergrund stehenden Instrument, oder wie nun im folgenden Groovin’ High, bei dem Nummern vorgestellt werden, die alle direkt oder indirekt etwas mit Essen und Trinken zu tun haben. Dabei werden Beispiele vom New Orleans Jazz bis zum Hard Bop vorgestellt. Hier einige Beispiele: George Lewis mit „Ice Cream“, Kid Ory mit „Mixed Salad“, Count Basie mit „Ham ‘n’ Eggs”, Jimmie Lunceford mit „Chocolate“, Sarah Vaughan mit „Black Coffee“, Joe Newman mit „Sweetie Cake“, Bud Powell mit „Marmalade“, Cannonball Adderley mit “Scotch and Water”.


8. Dez. Oscar Peterson – The Will To Swing, Part 4

Bent Hvidt

Nach dem Weggang von Herb Ellis 1958 entschied sich Peterson wieder für das Piano-Bass-Schlagzeug Format, da er Ellis für unersetzlich hielt. Zuerst kam Gene Gammage für ein paar Monate und dann Ed Thigpen, der schon vier Jahre früher Ray Brown gestanden hatte, dass er fast um jeden Preis mit dem berühmten Trio spielen möchte. Diese Zusammenarbeit dauerte nochmals sechs Jahre, und dann begann eine Periode mit regelmässigen Wechseln in der Besetzung. Heute Abend wird diese abwechslungsreiche Periode dokumentiert bis zu den fantastischen Reunion Aufnahmen live im Blue Note Club in New York 1990.


15. Dez. Weihnachtsessen

Vorstand

Zum Ausklang des Jahres wollen wir uns wieder zu einem gemütlichen Abend treffen. Der Vorstand wird eine separate Einladung im November verschicken.

Notabene: Im Januar geht es weiter ab 15. Januar

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