JAZZ CIRCLE ZÜRICH - Programm 3. Trimester 2010

6.Sept., 13.Sept.,20.Sept,27.Sept.,4.Okt., 11.Okt., 18.Okt.., 25.Okt. .,1.Nov.. ,8.Nov.., 15.Nov. ., 22.Nov.., 29.Nov.., 6.Dez.., 13.Dez..,

6.Sept.   Southern Soul Blues brings us back to Africa

Chris Lange

Die amerikanische Blueswelt ist heutzutage nach Hautfarbe gespalten wie noch nie. Die Bluesfans von "White America" orientieren sich schon seit längerem fast nur noch am weissen "Bluesrock", während sich der "Southern Soul-Blues" der Afroamerikaner immer mehr den modernen Musikstilen des schwarzen Kontinent annähert. Ein guter Grund, sich einmal etwas genauer auf dem afrikanischen Kontinent umzuhören. Die Musikszenen beispielsweise der Demokratischen Republik Kongo oder jene des Inselstaates Madagaskar weisen erstaunliche Parallelen zum schwarzen Soul-Blues der USA auf.


13.Sept   kein Anlass


20.Sept.   Albert Nicholas

Jörg Näf

Albert Nicholas ist der zweite Klarinettist in der Klarinettistenreihe des Referenten. Er wurde wie schon der erste Klarinettist Omer Simeon in New Orleans geboren, am 27. Mai 1900. Albert Nicholas war der virtuoseste aller kreolischen New Orleans Klarinettisten. In seinem eleganten, poetischen Spiel verband er Einflüsse der ersten und der zweiten Generation, vor allem von Jimmie Noone, mit eigenen Spielelementen. Bei uns in der Schweiz wurde Albert Nicholas durch seine vielen Auftritte einem grösseren Publikum bekannt, nachdem er 1953 nach Europa „auswanderte“. Sein erster Wohnsitz in Europa war Paris bis 1969. Ab 1969 bis zu seinem Tod am 3. September 1973, war sein Wohnsitz in Basel. In den 50er Jahren begann er auch haromische Neuerungen aufzunehmen und präsentierte sich als swingender Mainstream-Solist, „der nicht als lebendes Denkmal einer längst vergangenen Epoche herumzulaufen“ gedachte.Von Albert Nicholas werden Aufnahmen mit unter anderem: Luis Russell, Jelly Roll Morton, Joe Turner, Pete Johnson, Sidney Bechet, Art Hodes, Rex Stewart, Claude Bolling und Henri Chaix vorgestellt.


27.Sept.   CAB CALLOWAY – The Orchestra and the Soloists

Eddie Wyser

Über den Gesang von Cab Calloway gehen die Meinungen weit auseinander. Dass sein Orchester eines der Besten der Swingzeit war, darüber bestehen keine Zweifel. Für zahlreiche Musiker war es die Basis für eine erfolgreiche Karriere inkl. Ben Webster, Chu Berry, Eddie Barefield, Cozy Cole, Milt Hinton, Dizzy Gillespie, Jonah Jones. Wir werden selbstverständlich auch einige von Cab’s „Moaner“ hören, aber der Schwerpunkt liegt beim Orchester und den hervorragenden Solisten.


4.Okt.  Jazz on TV - ELLA & BASIE the perfect match

Bernhard Streckeisen

1. Teil: Jazz in Montreux 1975:
    Count Basie w/Roy Eldridge, Johnny Griffin, Milt Jackson, Niels Pedersen, Louie Bellson.
2. Teil: Jazz in Montreux 1979:
    Ella Fitzgerald with her Trio and the Count Basie Big Band

Zwei ganz grosse Konzerte an einem Abend.

11.Okt.    BILLY HIGGINS – der bescheidene Freelancer

René Schmutz

Obwohl er nach den Kriterien des Free Jazz relativ konventionell spielte, ist der Schlagzeuger Billy Higgins vor allem mit dem Altsaxophonisten Ornette Coleman verbunden, spielte er doch auf dessen erster Platte "Something Else!" mit, und auch auf dem Rillenwerk, das dem Jazz der sechziger Jahre den Namen gab: "Free Jazz".

Daneben hören wir Higgins u.a. in Formationen um Dexer Gordon, Donald Byrd, Don Wilkerson, Jackie McLean und als Leader eigener Gruppen.


18.Okt.   WYNTON KELLY Part II

Jörg Näf

Infolge Krankheit des Referenten Jörg Näf können die beiden Vorträge über Wynton Kelly (Teile 2 & 3) vom 18. Oktober und 22. November nicht stattfinden. Als Ersatz haben wir folgende Präsentation vorgesehen:

Jumpin’ the Blues with Arnett Cobb his Tenorsax and his Orchestra 1950-1951

Dieter Hartmann

hiess vor 38 Jahren die 30cm-Langspielplatte, die der Jazz Circle Basel zu seinem 10-Jahre-Jubiläum produzieren liess. Sie wurde in der September-Ausgabe des Bulletin du Hot Club de France, im Jazz Podium sowie in der Oktober-Nummer von Le Point du Jazz besprochen und stiess bei den Jazzfans auf reges Interesse, weil damals noch keiner der 20 Titel für Columbia und OKeh auf LP erschienen war. Die Band in Septettgrösse existierte regulär, war auf Tournee und nahm in NYC (auch für Mercury 1953 und Atlantic 1954/55) Platten auf. Die letzten beiden Titel wurden 1956 in Chicago für Vee-Jay aufgenommen. Wir hören nun die 16 Nummern der Jubiläums-LP plus die restlichen vier von 1952 im Bewusstsein, dass sie auch nach einem halben Jahrhundert nichts von ihrer Frische verloren haben.

Wir wünschen Jörg Näf gute Besserung und hoffen, ihn bald wieder an einem Montag in unserem Clublokal zu sehen.


25.Okt    DVD-Abend:– „Jazz Casual“ – Teil 6

Bent Hvidt

Aus der legendären TV-Serie von Ralph Gleason über Jazz und Blues stehen die nächsten vier Gruppen bereit und wiederum handelt es sich um grossen Namen aus verschiedenen Stilrichtungen:

  1. Julian „Cannonball“ Adderley Quintet, die wohl berühmteste Zusammensetzung aus 1961 mit Joe Zawinul als neuer Pianist.
  2. Francis Joseph S. „Muggsy“ Spanier Sextet 1963 mit Dixieland vom Feinsten.
  3. Joe Sullivan 1963 mit einem Piano Solo Programm.
  4. Mel Tormé Quartet 1964, Jazz Vocal wie es im „Rainbow Room“ zuoberst im Rockefeller Center damals oft lief.

1.Nov.   WOODY HERMAN – The Second Herd

René Schmutz

Woody Herman's "First Herd"* wurde am 24. Dezember 1946 aufgelöst. Im Herbst 1947 stellte er ein neues Orchester zusammen, die "Second Herd" oder auch bekannt als "Four Brothers Band" , abgeleitet von einer Jimmy Giuffre-Komposition für die Four Brothers: Stan Getz, Zoot Sims, Herbie Steward und Serge Chaloff. Die neue Band bestand hauptsächlich aus jungen, unbekannten Musikern der neuen Generation. Die "Second Herd" ist durch Studioaufnahmen die am wenigsten gut dokumentierte. Es entstanden Ende 1947 13 Aufnahmen für Columbia, dann kam eine 12-monatige Pause infolge eines neuen "Recording Ban", bevor weitere Einspielungen für Capitol erfolgten. Die "Second Herd" wurde im Dezember 1949 aufgelöst.


8.Nov.  DVD-Abend:– „Jazz Casual“ – Teil 7

Bent Hvidt

Aus der legendären TV-Serie sehen wir weitere vier Gruppen mit Gewichtung auf Vokalisten, die in den 60’er Jahren äusserst populär waren.

  1. Jimmy Witherspoon mit einem Ben Webster Quartet aus kalifornischen Musikern 1962.
  2. Carmen McRae Quartet 1962, ihre damals reguläre Gruppe.
  3. Lambert, Hendricks & Bavan mit Pony Poindexter 1963, eine sensationelle Vokalgruppe wie sie auf dem berühmten RCA „Village Gate“ LP auftrat.
  4. Count Basie Quartet 1968, eine wahre Perle mit Norman Keenan (b), Freddie Green (gt) und Sonny Payne (dm) als krönender Abschluss.

15.Nov.   In Memoriam DEXTER GORDON

Armin Bruder

Am 25. April d.J. hat sich der Todestag von Dexter Gordon zum 20. Mal gejährt. Ein Grund um wieder einmal in die musikalische Hinterlassenschaft dieses Giganten des Tenorsaxofons hineinzuhören. Mit Dexter Gordon werden wir u.a. Musiker hören wie: Freddie Hubbard, Woody Shaw, Johnny Griffin, Kenny Drew, George Cables, Niels-Henning Orsted Pedersen, Rufus Reid, Alex Riel, Eddie Gladden. Let’s enjoy Dexter Riding Again.


22.Nov.   WYNTON KELLY Part III

Jörg Näf

Infolge Krankheit des Referenten Jörg Näf können die beiden Vorträge über Wynton Kelly (Teile 2 & 3) vom 18. Oktober und 22. November nicht stattfinden. Als Ersatz haben wir folgende Präsentation vorgesehen:

JAZZ AT THE PHILHARMONIC – The Beginning

Bent Hvidt und René Schmutz

Impresario Norman Granz startete 1944 seine JATP-Konzerte im Philharmonic Auditorium in Los Angeles. Dann begannen die Tourneen durch die USA und später auch regelmässig in Übersee. Oft wurden die Konzerte wegen geschmakloser Darbietungen einiger Solisten kritisiert. Anderseits gab es viele denkwürdige Abande. Wir hören Ausschnitte aus den ersten Jahren und beginnen mit dem Konzert vom 2. Juli 1944 in Los Angeles.


29.Nov.   Ein Portrait von Jazzmusiker SIMON WYRSCH, Klarinettist, Komponist

Martin Stump

Unser Gast ist kein Unbekannter im Jazz Circle Zürich. Hatte er doch vor einiger Zeit, noch als Student an der Jazzschule Zürich, uns mit einem Vortrag die Musik des fabelhaften Jazz-Klarinettisten Eddie Daniels näher gebracht. In der Zwischenzeit steht Simon Wyrsch selbst aktiv im Beruf des Musikers. Im Gespräch mit ihm werden wir uns über sein Leben als Jazzmusiker unterhalten, und er wirdwy uns zudem seine brandneue CD-Aufnahme "Rainbow Colors" mit seinen Quartett (Thomas Moeckel el.g., Richard Pechota acc.b. und Peter Preibisch dr) vorstellen.


6.Dez.   Kein Anlass


13.Dez.   Weihnachtsessen

Vorstand

Zum Ausklang des Jahres wollen wir uns wieder zu einem gemütlichen Abend treffen. Der Vorstand wird eine separate Einladung im November versenden.


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