Am Ende der Siebzigerjahre wagte Billy Higgins den Schritt hin zu eigenen Bands. Er konnte dabei auf profilierte Kollegen zählen: Cedar Walton, Harold Land, sogar Hank Jones setzte sich für Billy an den Flügel. Daneben führte der Drummer seine Karriere als gesuchter Sideman fort, so u.a. für Idrees Sulieman, Jay Jay Johnson, David Murray, Abbey Lincoln. Besonders hörenswert sind die Duette, die er mit seinem Jugendfreund Charles Lloyd kurz vor seinem Tode aufnahm.
Aus der legendären TV -Serie von Ralph Gleason über Jazz und Blues kommen wir zu den zwei letzten Gruppen und diesmal handelt es sich um grossen Namen aus dem klassischen Jazz:
Im zweiten Set machen wir einen Besuch in Kopenhagen's legendären Club Montmartre 1985:
Die Präsentation umfasst einerseits bekannte Solisten, die für kurze Zeit eine eigene Band, z. B. eine Big Band hatten, anderseits längerlebige Orchester mit beschränktem Bekanntheitsgrad. Teil 1 beginnt ganz im Osten mit Sabby Lewis (Boston) und endet in Chicago mit Marl Young. Teil 2 startet mit George Hudson in St. Louis und klingt mit Cee Pee Johnson in Los Angeles aus.
In der Präsentation vom 15.11.2010 zum 20. Jahrestag des Todes von Dexter Gordon konnte angesichts der limitiert zur Verfügung stehenden Zeit nur ein rudimentärer Teil seiner musikalischen Hinterlassenschaft vorgestellt werden. Es ist für den Referenten deshalb quasi ein 'Must', Dexter Gordon nochmals einen Abend zu widmen. Neben weiteren Musikbeispielen und zusätzlichen Ausführungen zur Karriere von Dexter Gordon werden auch ein paar Musiker zu hören sein, von denen er beeinflusst wurde. Ebenso werden ein paar Hinweise zu seinen Begleitmusikern gemacht werden.
Das kompetente Team Preston Love, Kurt Mohr, Duncan Schiedt, Johnny Simmen und Jerry Valburn traf in der frz. CD-Serie 'Best of Jazz - The Swing Era' 1993- 2001 bei 73 Interpreten eine Titelauswahl, die mit ,Highlights' bezeichnet werden kann. Wir hören die 22 Beispiele im Bewusstsein von Erskine Hawkins and his Orchestra, dass die Band schon 1936 und bis Mitte der 50er-Jahre bestand und wenn nicht auf Tournee - im Savoy Ballroom in NYC erfolgreich engagiert war.
z.B. Mal Waldron, Charlie Rouse, Woody Shaw, Reggie Workman und Ed Blackwell. Weitere Bands mit Sonny Criss, Harry "Sweets" Edison, Hampton Hawes etc., mit Horace Silver, Tom Harrell, Bob Berg, Eddie Gladden, West Coast All Stars mit Conte Candoli, Carl Fontana, Teddy Edwards, Pete Jolly und weitere Musiker. Als Abwechslung dazwischen eher Souliges mit Motowns Funk Brothers und Meshell Ndgeocello (heute bekannt als Bassistin und Sängerin), Les McCann mit dem berühmten Song "Compared to what?".
Johnny Hodges lernte autodidaktisch zunächst Schlagzeug, dann Klavier, mit dreizehn Jahren schliesslich Sopransaxophon. Sidney Bechet, sein Vorbild, dem er in Boston vorspielte, schenkte ihm 1924 ein modernes Sopransaxophon. 1928 kam er zur Duke Ellington Band, der er mit Ausnahme der Unterbrechung von 1951-1955 bis zu seinem Tod angehörte. Kurz nach seinem Eintritt wechselte er zum Altsaxophon. Johnny Hodges ist neben Benny Carter der bedeutendste Alt Saxophonist der älteren Generation. Seine melodiöse Phrasierung, Tonbildung, Erfindungsgabe und gestalterische Souveränität waren bis zur Ankunft von Charlie Parker unübertroffen. Johnny Hodges war er der am meisten herausgestellte Solist der Ellington-Band und ist deshalb auf fast allen Aufnahmen der Band zu hören.
Was viele nicht wissen: Nashville war in den 50er und 60er Jahren nicht nur ein Zentrum der weissen Countrymusic. Dort war in jener Zeit auch eine historisch wichtige schwarze Blues- und Rhythm & Blues-Szene aktiv rund um das bekannte Blueslabel Excello Records und um den Radiosender WLAC mit seinen "coolen" Disc Jockeys Gene Nobles, John Richbourg und Bill "Hoss" Allen. Der letztere produzierte und moderierte damals auch eine vielbeachtete TV -Blues-Show in Zusammenarbeit mit dem Bluesmusiker Clarence Gatemouth Brown. Der Jazz Circle bietet einen Rückblick auf diese legendären Sendungen mit Ton und Bild Dokumenten.
In unserer Folge " .. ein Portrait von .. " ist der bekannte Zürcher Jazz-Pianist und Organist Gast in unserem Circle. Diejenigen, die ihn gehört haben wissen, dass Elmar Kluth einer der versiertesten Swinger unseres Landes ist und in beinahe allen Stilen des Jazz ,zu Hause' ist, - sei es als Solist, Sideman oder Trio-Leader. Im Gespräch werden wir ihn näher kennenlernen und mit Beispielen aus seinen vielen Aufnahmen wird er uns seine Definition erklären: "JAZZ ist, - wenn's SWING, IMPROVISATION und MELODIE hat"!
Dieser Ideensprühende Tenorsaxophonist ohne erkennbare technische Limiten gilt als Lester Young-Abkömmling mit straight swingendem Beat und machtvollem Ton. Er gilt als ein Bindeglied zwischen dem Swing und Be Bop. Er begann 1943 bei Earl Hines und spielte bis zu seinem mysteriösen Lebensende mit zahllosen Spitzenmusikern der Ost- und der Westküste zusammen. Er gelangte lange nach seinem Tod als Partner von Dexter Gordon bei den berühmten Tenor-Battles (The Chase, Duet etc.) zu erneuter weltweiter Berühmtheit bei allen Jazz-Puristen.
Jonny war die Spitze der zweiten Generation massgebender New Orleans Klarinettisten nach Alphonse Picou. Wir hören einige Nummern von Johnny Dodds - Jelly Roll Morton Trio - Johnny Dodds Washboard Band - Dixiland Jung Blowers, sowie die Johnny Dodds Hot Six.
Die Präsentation umfasst einerseits bekannte Solisten, die für kurze Zeit eine eigene Band, z. B. eine Big Band hatten, anderseits längerlebige Orchester mit beschränktem Bekanntheitsgrad. Teil 1 beginnt ganz im Osten mit Sabby Lewis (Boston) und endet in Chicago mit Marl Young. Teil 2 startet mit George Hudson in St. Louis und klingt mit Cee Pee Johnson in Los Angeles aus.
In den Jahren 1968/69 unterlief Miles Davis' Musik einen Wechsel. Er überredete Herbie Hancock, ein elektrisches Piano zu verwenden; Wayne Shorter begann Sopransax zu spielen; Einflüsse von der Rock-Musik machten sich bemerkbar und die Rhythmusgruppe wurde ausgewechselt und ergänzt mit Chick Corea; der Trompeter machte mit dem Produzenten Teo Macero eine Huldigung an den ersten schwarzen Boxweltmeister im Schwergewicht - Jack Johnson (1908). Das dichte Gefüge der .Bitches Brew" Sessions 1969 wurde in elf Aufnahmesitzungen zu Gunsten einer mageren, entkleideten und Gitarre-schweren Musik fallengelassen. Wir verfolgen die wichtigsten Entstehungsmomente bis zu den alleinigen zwei herausgegebenen Stücke auf dem "A Tribute To Jack Johnson" LP .